Liebe Leser,
heute ist mal wieder einer dieser Tage, die mehr als nur komisch sind, aber welche der wohl wichtigsten Erkenntnisse überhaupt enthalten. Damit man vielleicht so ein wenig verstehen kann, was ich meine, fange ich einfach mal damit an zu beschreiben, was heute so alles passiert ist und präsentiere euch dann das, was ich an Inspiration und niederschmetternden Erkenntnissen aus den Ereignissen gezogen habe.
Eigentlich fing alles schon damit an, das sich gestern auf der Weihnachtsfeier unseres Studiengangs war, die echt sehr schön und angenehm war und außerdem eine Menge Spaß gemacht hat. Diese Weihnachtsfeier hatte aber jedoch zur Folge, dass ich erst sehr spät im Bett war und mir dann vorgenommen habe, heute ein wenig später aufzustehen. Normalerweise stehe ich auch um 5:30 Uhr auf, wenn ich spät ins Bett gehe, aber da sich die späten Tage in den letzten Tagen wieder gehäuft hatten, brauchte ich einfach mal wieder ein wenig Schlaf.
So bin ich dann heute also gegen 8 Uhr aufgestanden und wurde von Handwerkern überrascht, die sich nicht angemeldet hatten und dann erstmal mein Zimmer im Beschlag genommen hatten. Es ist so, dass an meinem Balkon noch ein wenig was gemacht werden musste, weil andere Handwerker davor Mist gebaut hatten. Sie standen also einfach vor der Tür und wollten das machen. So kam es dann also, dass ich mein Zimmer eher weniger benutzen konnte, vor allem, weil es mehr als nur kalt war durch die permanent offen stehende Balkontür.
Nachdem ich dann gegen Mittag mit meiner Mutter eine Nudelsuppe essen war, habe ich auf den Nachhilfeschüler gewartet und der kam nach meinen Berechnungen eine halbe Stunde zu spät. Er meinte, dass ich ihm eine halbe Stunde später gesagt hätte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was stimmt. Ich habe ihm dann auf jeden Fall eine halbe Stunde Nachhilfe gegeben und mich dann direkt auf den Weg in die Stadt gemacht, weil ich noch ein wenig im Japanischen Club geholfen habe und bin dann um kurz vor 20 Uhr zurückgekommen.
Der Tag war also total vollgestopft mit irgendwelchen Dingen und es waren eben auch ein paar unerwartete Dinge dabei. Besonders interessant waren aber teils die einzelnen Gespräche, die sich zum einen gestern bei der Weihnachtsfeier ergeben haben und zum anderen heute im japanischen Club. Gerade die Gespräche im japanischen Club haben mir mal wieder gezeigt, wie verdammt schlecht ich eigentlich noch bin in der Sprache. Ich kann mich zwar verständigen, was den Smalltalk angeht, aber mehr auch nicht.
Das entspricht überhaupt nicht meinen Erwartungen und hat mich nun motiviert die nächsten Wochen wieder auszurasten und mehr zu lernen. Genau das ist es aber auch, was ich an einer Sprache so schön finde und was ich auch an der Mathematik immer so gemocht habe. Man bekommt einfach immer und immer wieder gezeigt, dass man nichts kann. Vielleicht mag sich das erstmal komisch anhören, aber es gibt mir immer wieder aufs neue Motivation und treibt mich weiter nach vorne. Es zeigt mir, dass es da etwas gibt, was ich gerne können möchte, aber immer noch nicht kann.
Außerdem habe ich heute auch gemerkt, dass es wirklich viele Menschen zu geben scheint, die nicht so ganz zufrieden sind mit dem was sie machen. Sie führen zwar verschiedene Jobs aus und schlagen sich auch irgendwie durch, aber es ist nicht so ganz das was sie wirklich machen wollen oder wo ihre Leidenschaften liegen. Es ist wohl ein Privileg das tun zu können, was einem Spaß macht, aber auf der anderen Seite denke ich mittlerweile auch, dass man es selbst in der Hand hat.
Gerade das Buch über die Psyche des Menschen hat mich dahingehend wieder bestärkt. Für eine etwas längere Zeit hatte ich gedacht, dass man vielleicht gar nicht so richtig die Wahl hat und das eigene Umfeld einen einfach sehr stark bestimmt. Natürlich hat das Soziale Umfeld immer einen Einfluss, aber es ist niemals entscheidend für eine Handlung, das habe ich nun gelernt. Ich habe sozusagen, durch dieses Buch das volle Vertrauen in den eigenen Geist und die eigene Entscheidungsfreiheit wiedergewonnen, was mich sehr freut.
Ich möchte andere Leute auch dazu ermutigen ihren Weg zu gehen, obwohl ich momentan wohl mehr damit beschäftigt bin meinen eigenen zu finden. Wenn ich irgendwann aber mal meinen gefunden habe, möchte ich andere Leute motivieren. Man kann nämlich definitiv etwas finden, was einem Spaß macht und perfekt auf einen zugeschnitten ist. Das Einzige, was man machen muss, ist sich selbst kennen lernen und wenn man weiß auf was genau man wert legt und was einem wichtig ist, dann muss man diesen Dingen nachgehen.
Es ist dann nur noch eine Frage des Mutes diesen Weg auch zu gehen. Natürlich kann man dann auch Pech haben und komplett ins Verderben laufen, aber um ehrlich zu sein ist es mir das Wert, wenn ich dafür dem Weg folgen kann, dem ich folgen möchte. Sollte dieser Weg in den Abgrund führen, dann tut er es, aber da ich davon überzeugt bin, dass er es nicht tut, kann man ihm eigentlich auch mit Freude folgen.
Man darf, so glaube ich, nie das Vertrauen in sich selbst verlieren und muss sich selbst einfach zutrauen etwas großartiges erschaffen zu können. Wenn man das macht dann kann man auch alle anstehenden Aufgaben meistern und sich gut durchs Leben schlagen. Das aller wichtigste dabei ist wohl wirklich der Mut Dinge zu ändern. Egal wie groß die Änderung auch ist, wenn der momentane Zustand einem nicht gut tut, dann muss man die Dinge wohl selbst in die Hand nehmen und aus diesem Zustand ausbrechen.
Auf jeden Fall haben mir die beiden letzten Tage mal wieder gezeigt, dass ich mich einfach mehr den Dingen widmen muss, die mich wirklich interessieren und im Inneren berühren. Wenn ich diesen Dingen folge, kann ich glaube ich gar nichts falsch machen. Man sollte öfter einfach mal mutig sein!
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